„Wer waren eigentlich die drei Weisen aus dem Morgenland?“ Darüber dachte Pfarrer Stefan Anzinger am Festtag der Heiligen drei Könige (06.01.) beim Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Peter & Paul nach. „Mit der beschwerlichen Reise der Sterndeuter aus dem Osten nach Betlehem, mit „dieser legendären Suchexpedition“ wollte der Evangelist Matthäus eine verborgene Wahrheit enthüllen, eine gute Nachricht übermitteln, die uns alle angeht, nämlich dass Jesus allen Völkern erschienen ist“, erklärte Pfarrer Anzinger Evangelium und Lesung des Tages. Die drei Weisen oder Sterndeuter stünden stellvertretend für die ganze Menschheit, sie symbolisieren, dass nun jeder zum Gottesvolk gehören kann, der Gott sucht und dem Sinn seines Lebens nachspürt. „In jedem von uns ist der Herr gegenwärtig, und er möchte durch jeden Menschen in der Welt erscheinen“, fasste der Geistliche das Fest „Erscheinung des Herrn“ zusammen.
Erneut waren im Rahmen der diesjährigen Sternsingeraktion, die mangel- und unterernährten Kindern Segen brachte, viele junge Christen in der gesamten Pfarrei aktiv. Bei ihrer Rückkehr im Gottesdienst brachten sie den Stern, mit dem sie durch die Straßen gezogen waren, Kreide und eine volle Sammelbüchse sowie die Gaben der drei Weisen aus dem Morgenland vor die Krippe und baten mit allen Gläubigen: „ Lass uns deinem Stern auch im Alltag folgen und so reich an Glaube, Hoffnung und Liebe werden!“