„Heiß war`s, aber schön war`s!“, meinten die rund 30 Fußwallfahrer, nachdem sie (am Sonntag, 05.07.) nach einem 20-Kilometer-Marsch ihr Ziel, die Wallfahrtskirche in Haindling erreicht hatten. Pilgerführer Robert Bergmüller konnte mit seinen Gebeten und Liedern die Pilger auf ihrem Weg von Bayerbach über Asbach, Haader und Hadersbach immer wieder motivieren, so dass alle das Ziel erreichten. In Haindling wurde die Gruppe schon von vielen Auto-Pilgern und dem Klang der Kirchenglocken erwartet.
In der Wallfahrtskirche feierte Kaplan Jürgen Josef Eckl, Präses der Bayerbacher Kolpingfamilie, einen Gottesdienst, bei dem er mehrfach auf die Bedeutung des Wallfahrens und die damit verbundenen Strapazen einging. Dass es gar nicht gut sei, jemanden oder etwas zu gut zu kennen, erklärte Kaplan Eckl in seiner Predigt zum Evangelium. „Wir alle kennen den Ablauf der Eucharistiefeier, die immer gleiche Liturgie, die Lieder, sind vielleicht davon gelangweilt. Aber hören wir noch die Botschaft hinter den Texten Jesu und begreifen wir, was am Altar passiert?“, fragte er die Gottesdienstbesucher kritisch. Wie Maria sollten auch wir auf die Stimme Gottes hören und in Bekanntem Unbekanntes entdecken. „Dann gehen wir mit strahlendem Gesicht und Feuer im Herzen aus dem Gotteshaus und stecken andere an!“, wünschte er den Gläubigen.
Ansteckend waren in jedem Fall die bekannten Marienlieder, bei denen alle Wallfahrer gerne mitsangen. Ansteckend ist aber auch das Fußwallfahren an sich. „Nächstes Jahr gehen wir wieder mit!“, steht für die Pilger schon jetzt fest.