„Was auch wächst auf unsrem Land, alles kommt aus Gottes Hand!“, dankten die Kindergartenkinder beim Erntedankgottesdienst (am 04.10.) in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Bayerbach. „Weil ich denke, sage ich danke“, formulierte Dekan Stefan Anzinger den Sinn dieses Festtages. Und mit harmonischen, mehrstimmigen Liedern und dem beeindruckendem „Halleluja“ zum Abschluss pries der Kirchenchor den Herrn auf seine Weise.
Vor allem die Kinder hatten bei diesem Festgottesdienst ihren großen Auftritt: hinter Dekan Anzinger und den Ministranten zogen sie mit ihren Erntegaben in die von Ingrid Etzstaller auf ihre unnachahmliche Art mit Blumen, Früchten und einem Samenbild geschmückte Pfarrkirche ein. Nach der Predigt sangen und beteten sie zum Dank für die Gaben und feierten den Gottesdienst mit. Früchte und Blumen, Brot und Wein brachten dann bei der Gabenbereitung Grundschüler zum Altar, dankten Gott für die Ernte und baten zusammen mit den vielen Gläubigen, die die Pfarrkirche bis auf den letzten Platz füllten, um Gottes Beistand. „Das Erntedankfest ist auch ein Erntedenkfest“, bezog sich Pfarrer Anzinger in seiner Predigt auf das Lied von Kathi Stimmer-Salzeder „Weil ich denke, sage ich danke“ und meinte: „Wir sollen immer wieder nachdenken über das, was wir wirklich zum Leben brauchen und über unsere Lebensweise, denn den wenigsten Menschen geht es so gut wie uns.“ An Menschen, die bei der Produktion ihrer Ware auf faire Preise angewiesen sind, dachten die Gottesdienstbesucher, die sich beim anschließenden Eine-Welt-Verkauf mit fair gehandelten Waren eindeckten. Auch hier passte das Gebet der Kinder: „Was auch wächst auf unsrem Land, alles kommt aus Gottes Hand!“