Fünf Chöre singen Lieder in zehn Sprachen am Weltmissionssonntag

06.11.2015

Internationale Lieder, überzeugende Soli und eine perfekte Harmonie der fünf Chöre der Pfarreiengemeinschaft machten den Gottesdienst am Weltmissionssonntag (am 25.10.) zu einem ungewöhnlichen, faszinierenden Glaubenszeugnis. Dekan Stefan Anzinger stellte das Missio-Land Tansania und den Ruf aus dem Evangelium „Jesus, hab Erbarmen mit mir!“ in den Mittelpunkt.

In spanisch, russisch, lateinisch, englisch und deutsch, französisch, polnisch, hebräisch, italienisch und yoruba, einer Sprache aus Nigeria, stimmten die Peter&Paul Spatzen, Youngsters und Singers sowie die Kirchenchöre Ergoldsbach und Bayerbach die Lieder an. Gerne sang die Gottesdienstgemeinde das „Nada de turbe“, das „Laudato si“ und das „Jesus Christ, you are my life“ mit und ließen die verschiedenen Melodien auf sich wirken. Eine ganz besondere Stimmung herrschte im Kirchenraum, als ein Youngsters-Mitglied frisch und unerschrocken ihr polnisches Solo anstimmte und als eine kirchenmusikalisch sehr erfahrene Bassstimme Gott auf hebräisch lobte. „Schön war das heute!“, hörte man nach dem Gottesdienst viele anerkennende Kommentare zur Musik, die Kirchenmusikerin Benedicta Ebner zum Fest der Weltkirche mit den Chören einstudiert hatte.

Bestimmt nicht als Reaktion auf die Kirchenmusik, sondern bezugnehmend auf das Evangelium vom blinden Bartimäus meinte Pfarrer Anzinger: „Jesus, hab Erbarmen mit mir!“ Dies rufe jeder von uns aus, der in Not gerate, denn wir wissen, dass wir Jesus immer um Hilfe bitten könnten. „Schauen und hören wir auch hin, wenn andere um Gottes Erbarmen rufen, wenn unsere Hilfe gefragt ist!“, bat der Geistliche, der den Gottesdienst zusammen mit Kaplan Jürgen Josef Eckl zelebrierte.

Hingeschaut haben viele Gläubige nach dem Gottesdienst, sie haben fair gehandelte Waren gekauft und auch hier ihre Solidarität mit der Einen Welt bewiesen.

Text und Foto: Gerlinde Gahr