Bischof Rudolf dankte für Ernte und gelungene Sanierung

02.10.2016

Um den Abschluss der Turm-, Außen- und Innenrenovierung der Ergoldsbacher Pfarrkirche St. Peter&Paul zu feiern und um die Gläubigen in ihrem Glauben zu stärken, ist Diözesanbischof Rudolf am Sonntag (02.10.) nach Ergoldsbach gekommen. Im Gottesdienst dankte er den vielen an der Baumaßnahme Beteiligten und den Verantwortlichen und wünschte der Pfarrei, dass das Gotteshaus die nächsten Jahre so „abgebetet“ wird, dass es wieder einer Renovierung bedarf.  

Viele trugen dazu bei, dass der Bischofsbesuch ein ganz besonderer Festtag wurde: So versammelten sich Vertreter aus Kirche und Politik, um Bischof Rudolf im Pfarrhof zu begrüßen und ihn anschließend mit Blasmusikklängen der „Roßbachtaler Musikanten“ zur Pfarrkirche zu begleiten, wo er mit Dekan Stefan Anzinger, Kaplan Jürgen Josef Eckl, Pfarrvikar Aby Mannoor und Diakon Christian Falter Eucharistie feierte. Ein bunter Erntealtar, gestaltet vom Ergoldsbacher Frauenbund, und eleganter Blumenschmuck setzten bunte Farbakzente. Begeistert waren die vielen Gottesdienstbesucher, darunter die Architekten, Künstler und Planer sowie Vertreter der an der Sanierungsmaßnahme beteiligten Firmen, von der Auswahl der Lieder. Benedicta Ebner präsentierte mit ihren Kirchenchören Ergoldsbach und Bayerbach, den p&p singers und youngsters Gesänge aus verschiedenen Zyklen ihrer „Famous Melodies Mass“, pfarreieigene Erstkommunionlieder und gefühlvoll interpretierte Volksgesänge aus dem Gotteslob. In der Liedauswahl spiegelte sich perfekt die Vielfalt der Kirchenmusik in der Pfarreiengemeinschaft wider.

„Genauso wie eine Kirche alle 25 bis 30 Jahre einen neuen Anstrich braucht, brauchen auch wir Christen immer wieder eine innere Erneuerung“, wandte sich der Bischof an die Gläubigen. Er erklärte die Texte der Lesungen und des Evangeliums und meinte: „Der erste Schritt zur Stärkung des Glaubens ist die Einsicht, dass man dazu beten muss.“ Außerdem sei immer wieder eine Glaubenserneuerung erforderlich. Die Gnade Gottes neu entfachen und zum Lodern bringen, den Glauben stärken könne man am besten, indem man ihn weiterschenke, teile und damit sich und andere bereichere. Bischof Rudolf dankte den vielen, die täglich an der inneren Erneuerung der Kirche arbeiten, den Geistlichen, den Vereinen und Gruppierungen, den Ministranten und Chören und vor allem den Eltern, denn „solche Hauskirchen sind die Basis der Pfarrkirche. Wo ein guter Grund gelegt ist, können wir Geistlichen gut weitermachen!“ Mit einem Blick auf die Kirchengeschichte ermutigte er die Gottesdienstbesucher: „Wo Menschen zum Glauben stehen, da gelingt Kirche, da wird der Glaube entfacht!“

Im Glauben neu entfacht suchten beim anschließenden Stehempfang im Pfarrheim viele den Kontakt mit „ihrem“ Bischof, um ein paar persönliche Worte mit ihm zu sprechen und eine weitere Stärkung zu erfahren. Jetzt, da die Arbeiten abgeschlossen sind, bleibt den Ergoldsbachern nur noch, der Bitte des Bischofs zu folgen: „Die schönste Kirche hilft nichts, wenn wir nicht als Gläubige zusammenkommen, feiern und beten. Betet eure Kirche so ab, dass sie bald wieder eine Renovierung braucht!“

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Text: Gerlinde Gahr, Fotos: Barbara Deifel