Nicht nur die Ministranten und Erstkommunionkinder, die in den letzten Tagen als Sternsinger unterwegs waren, kamen am Fest der Erscheinung des Herrn (06.01.) festlich gekleidet zum Gottesdienst in der Bayerbacher Pfarrkirche. Auch die drei Weisen im Bayerbacher Kirchenkripperl machten sich in neuen Gewändern auf den Weg zum Jesuskind.
„Wie die Sterndeuter mit Geschenken zu Jesus kommen und als Beschenkte heimkehren, werden auch wir in jedem Gottesdienst in der Eucharistie beschenkt“, eröffnete Kaplan Jürgen Josef Eckl zusammen mit Pfarrvikar Aby Mannoor die Messfeier, die nahezu alle Sternsinger mitfeierten. Sie brachten den Stern, Kreide, Weihrauch und ein stolzes Sammelergebnis zum Altar und beteten für alle, die sie besucht hatten und für die Kinder, denen sie mit dem gesammelten Geld Freude und eine bessere Zukunft bescheren.
Kaplan Eckl erklärte in seiner Predigt, dass erst durch die Sterndeuter, die Jesus in der Krippe gesucht und gefunden haben und die für alle Völker der Erde stehen, die ganze Welt Kenntnis von Christi Geburt erlangt hat. „Deshalb feiern wir heute am Fest der Erscheinung des Herrn, dass Christus wie ein Licht über den Dunkelheiten der Welt aufgeht, dass er erschienen ist und die Welt verändert hat.“ Er ergänzte, dass die Dunkelheit in den Herzen der Menschen, die Finsternis der Trauer und der Einsamkeit, Krieg und Terror, Armut und Perspektivlosigkeit oft nicht aus eigener Kraft, sondern nur durch das heute erschienen Licht von oben erhellt werden könnten, um festzustellen: „Wer auf das wahre Licht, auf Jesus Christus vertraut, ihn in sein Leben und Herz lässt, dessen Leben wird erleuchtet!“
Der Geistliche versäumte nicht, den Sternsingern, den großherzigen Spendern und allen an der Organisation und Durchführung der Sternsingeraktion „für die Zeit, die Energie und die Nerven“ zu danken.