Wüstenpapagei erklärt bei Familiengottesdienst andere Blickweise

20.02.2016

Viele Familien, Erstkommunionkinder, Firmlinge und Gläubige kamen am ersten Fastensonntag (14.02.) in die Pfarrkirche Bayerbach, um zusammen mit Kaplan Jürgen Josef Eckl einen Familiengottesdienst zu feiern. Unter den Gottesdienstbesuchern war auch Habakuk, ein Wüstenpapagei, der anschaulich von seinen Begegnungen mit Jesus in der Wüste erzählte.

Habakuk berichtete von seinem Entsetzen, als er in der gefährlichen Wüste Jesus von Nazareth, ganz allein und schlecht ausgerüstet entdeckt hatte. Der Vogel behielt den Mann im Auge und freundete sich schließlich mit ihm an, so dass Jesus seinem Begleiter von seinen Gedanken erzählte: „Ich spüre eine Sehnsucht, ich spüre dass Gott etwas von mir will. Darüber muss ich mir in Ruhe klar werden!“ Diese Ruhe und Klarheit fand Jesus in der Wüste, wo er, wie ein Wüstenpapagei, aus der Vogelperspektive sein Leben betrachten und damit Gott näher sein konnte. Kaplan Eckl übertrug diese Geschichte auf die Fastenzeit, in der alle eingeladen sind, über ihr Leben, ihre Beziehung zu Gott nachzudenken. „Ich kann wie Habakuk aus der Vogelperspektive auf mein Leben schauen, das Kostbare darin entdecken und hören, was Gott uns sagen möchte. Gönnen wir uns dazu Momente der Stille, dann sind wir dem Himmel ein Stück näher!“

Ein Stück näher an Gott waren auch die vielen Kinder, die aufmerksam und neugierig die Predigt mit Habakuk verfolgten, im Gottesdienst die Kyrierufe und Fürbitten vorlasen und sich zum „Vater unser“ dichtgedrängt um den Altar versammelten.

Text und Foto: Gerlinde Gahr