„Ja, es ist gut, dass wir heute hier sind, denn das Taborerlebnis wirft ein anderes Licht auf unser Leben und lässt uns mit Jesus auch Schweres tragen!“ So fasste Kaplan Jürgen Josef Eckl am zweiten Fastensonntag (12.03.) den Familiengottesdienst und das Sonntagsevangelium in der Bayerbacher Pfarrkirche zusammen und stärkte die vielen Gottesdienstbesucher für den Alltag.
Begeistert beteiligten sich Erstkommunionkinder und Firmlinge an der Gestaltung des Gottesdienstes. Sie erzählten von Mühen und Lohn einer Bergtour, erklommen mit Seil und Rucksack den Berg Tabor auf der Kanzel und berichteten von ihren Gipfelerlebnissen: von guten Freunden, der Geburt des Bruders, einen tollen Zeugnis, dem letzten Familienurlaub und der Begegnung mit Jesus bei der Erstkommunion. Kaplan Eckl fasste diese Gipfelerlebnisse, für die man nicht auf einen Berg steigen muss, zusammen: „Auch wenn der Weg nicht einfach ist, sind alle Strapazen vergessen, sobald man das Ziel erreicht hat!“ Ähnlich ging es auch den Jüngern, die mit Jesus auf den Berg Tabor gestiegen sind. „Sie erlebten die Verklärung des Herrn, sie wissen jetzt, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Jesus Christus schenkt ihnen neues Glück, das die Sorgen in einem anderen Licht erscheinen lässt.“ Um Liebe, Freude und Gemeinschaft beteten die Kinder in den Fürbitten, ehe sie sich zum Vater unser, das die Menschen wie ein dickes Bergsteigerseil zusammenhält, um den Altar gruppierten.
Bei ihrem Marsch und den Erlebnissen auf dem Berg Tabor wurden die Gottesdienstbesucher vom Kirchenchor und Benedicta Ebner mit Liedern aus der fast vergessenen „Vater-unser-Messe“ begleitet, ehe sie mit dem Erlebten und dem Wissen, dass Jesus stets dabei ist, vom Berg herabstiegen und in den Alltag eintauchten.