Heiliger Geist bringt internationale Pfingstlieder

05.06.2017

In der Pfingstlesung lässt der Heilige Geist die Jünger Jesu in fremden Sprachen sprechen und jeder verstand sie. Ähnlich verhielt es sich am Pfingstmontag (05.06.) beim Festgottesdienst mit dem Bayerbacher Kirchenchor: genau wie Pfarrvikar Aby Mannoor sangen sie in verschiedenen Sprachen, und alle verstanden diesen besonderen Lobpreis Gottes.

Nicht zuletzt wegen der Kirchenmusik waren erfreulich viele in die Pfarrkirche gekommen, wo der Chor unter der Leitung von Benedicta Ebner, begleitet von Orgel und e-Piano sowie Schlagzeug (Christian Ruppik) und der Heilige Geist sie mit auf eine musikalische Weltreise nahmen. Neben modernem Liedgut aus dem Gotteslob waren Lieder aus Ebners Famous Melodies Mass VI und ein Choral, mittelalterlich vertont zu hören.

Auf der Basis von „Conquest of paradise“ von Vangelis flehte der Chor um Gottes Erbarmen und machte sich mit diesem lateinischen Kyrie fühlbar auf zur Eroberung des Paradieses. Im Gloria, frei nach Rainhard Fendrichs „Bergwerk“ drückt Ebner aus, „was in meinem Kopf vorgeht, wenn ich Zwiesprache mit Gott halte: weilst mei Herz fangst, wenn i foi, weilst mei Schutz bist und mei Trost – bet i zu dir.“ Nach südamerikanischen Rhythmen versuchte der Chor, frei nach „the Jungle sleeps tonight“ (Tokens) im „Jungle of Holy“ Gott die Macht über die Menschen zu geben, ehe er musikalisch zum „California Dreamin`“ (The Mamas & the Papas), zum „Dreaming of my heart“ und zum Traum, dass Gott alles verzeiht, überleiteten.

Das i-Tüpfelchen auf diesem kirchenmusikalischen Pfingstmontag setzte der aus Indien stammende Pfarrvikar Aby, der zur Freude der Gottesdienstbesucher ein Lied über den Heiligen Geist in seiner Muttersprache sang. „Sie werden es nicht verstehen, aber wissen, worum es geht!“ Wie kann man das Pfingstereignis besser beschreiben?

Text und Fotos: Gerlinde Gahr