Gottes Nähe spürten beim Firmgottesdienst in der Pfarrkirche St. Peter & Paul Ergoldsbach nicht nur die 61 Firmlinge der Pfarreiengemeinschaft Ergoldsbach-Bayerbach. Die Worte des Firmspenders Dr. Josef Graf, die abwechslungsreiche musikalische Gestaltung durch die p&p singers und Benedicta Ebner sowie die Salbung der Firmlinge ließ viele Gottesdienstbesucher nachdenken: „Gott nahe zu sein, ist das auch mein Glück?“

„Gott schenkt dir mit dem heiligen Geist seine Nähe. Es liegt nun an jedem von euch, dass ihr euch um Gottes Nähe bemüht!“, schärfte Weihbischof Dr. Graf den jungen Christen ein, ehe sie in der Stille, nur begleitet vom Geläut der Glocken, ganz persönlich „ja“ zu Jesus sagten. Anschließend sprach Weihbischof Graf jeden Einzelnen mit seinem Namen an, legte ihm die Hand als Zeichen der Zuneigung Gottes auf, symbolisierte durch die Salbung mit Chrisam, dass die Jugendlichen auch für andere Kinder Gottes sind, und spendete ihnen damit das Sakrament der Firmung. In diesen Minuten war der Heilige Geist insbesondere auch der facettenreichen Kirchenmusik gegenwärtig. Bei klassischen Pfingst-Liedern, ruhigen Balladen und einfühlsamen Kompositionen aus Benedicta Ebners „Famous Melodies Mass“ konnten alle Gottesdienstbesucher den Heiligen Geist und der Nähe Gottes nachspüren.

Nicht nur bei der Firmung selbst, als Weihbischof Graf sich bei allen Jugendlichen und ihren Paten Zeit für persönliche Worte nahm, sondern auch in Predigt war er trotz seiner stattlichen Größe, der beeindruckenden Mitra und dem Bischofsstab stets auf gleicher Höhe mit den Firmlingen und stellte allein dadurch eine gewisse Nähe zu Gott her. Er sprach die Firmlinge direkt an, und erklärte: „Gott lässt uns nicht fallen, auch wenn wir etwas falsch gemacht haben. Er steht zu dir, will dir nahe sein und dich für dein Leben stärken. Ich wünsche euch, dass ihr daran glaubt, Gott darum bittet und so Gottes Nähe im Leben immer spürt!“

Mit Worten des Dankes an alle an der Firmvorbereitung und der Gottesdienstgestaltung Beteiligten und mit der Bitte an die Paten und Eltern: „Stehen sie weiterhin hinter diesen jungen Menschen, sind sie auch in schwierigen Phasen da, wenn sie gebraucht werden, und schenken sie den Neugefirmten ihre Nähe!“, verabschiedete sich der Firmspender, ehe er zusammen mit Dekan Stefan Anzinger, Pfarrer Jürgen Josef Eckl und Kaplan Stefan Hackenspiel in das abschließende „Großer Gott wir loben dich“ einstimmte.

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