Wallfahrt zur lieben Frau auf dem Klausenberg

12.08.2017

Zur Muttergottes auf dem Klausenberg bei Pfeffenhausen führte dieses Jahr (am 12.08.) die Wallfahrt der Cursillo-Gruppen aus Neufahrn, Ergoldsbach, Bayerbach und Landshut. Die Gebetsgemeinschaft feierte einen Gottesdienst mit Cursillo-Pfarrer Robert Ammer und ließ sich von Ortspfarrer Günter Müller über die Besonderheiten der Pfeffenhausener Kirchen informieren.

„Lasst euch von der Wallfahrt beeindrucken und beschenken!“, rief Pfarrer Müller den Cursillisten zur Begrüßung zu. Diese stimmten beim Gottesdienst begeistert die Cursillo-Lieder an, formulierten die Fürbitten und ließen sich von Gott beschenken. „In Gott ist Gemeinschaft, Liebe und Ewigkeit“, formulierte Pfarrer Robert Ammer in seiner Predigt das Wesen Gottes. „Er hat uns seinen Sohn gesandt, damit die Menschen die Liebe und das ewige Leben finden.“

Sichtlich stolz auf das Geleistete und das enorme Engagement Vieler berichtete Pfarrer Müller über die Entstehung der Wallfahrt zum Klausenberg vor gut 300 Jahren. Betroffen erfuhr die Wallfahrergruppe vom Diebstahl nahezu aller wertvollen Ausstattungsgegenstände in den 1980er Jahren. „Seit sieben Jahren versuchen wir, alles wieder so herzurichten wie früher und so die Wallfahrt zu beleben“, erklärte der Geistliche und verwies auf die zahlreichen gespendeten originalgetreuen Figuren, die Wiederherstellung des ursprünglichen Kreuzweges zum Klausenberg und die ansprechende Umgestaltung der Außenanlagen.

Enorm war der Kontrast der kleinen Klausenkirche zur Pfarrkirche St. Martin, auch „Dom der Hallertau“ genannt, in die Pfarrer Müller die Reisegruppe einlud. Hier beeindruckten nicht nur die Größe des Gotteshauses, sondern auch die aufwändig restaurierten und wie im Originalzustand wiederhergestellten Altäre, Kreuzwegstationen und Wandbilder sowie die prächtigen Buntglasfenster.

Bei der anschließenden Einkehr in Koppenwall, wo es sich die Cursillogruppe in einem ehemaligen Schloss gutgehen ließ, stellten die Wallfahrer fest: „Dieses kleine Dorf hat zwei besondere Kirchen – da müssen wir unbedingt mal wieder herkommen!“

Text und Fotos: Gerlinde Gahr