„Veni domine!“ – kommt zum Herrn!“, lautete die Mission der Chöre der Pfarreiengemeinschaft Ergoldsbach-Bayerbach beim diesjährigen „Musik im Advent“ (am 09.12.).  Die wunderbar intonierten adventlichen Lieder mehrerer Epochen und Stilrichtungen erreichten, was Dekan Stefan Anzinger allen wünschte: „Diese Stunde soll dem Alltag Ganz verleihen und ein wenig die Liebe Gottes zeigen!“

Gleich mit dem ersten „Ave Maria“ holten die Kirchenchöre Peter&Paul Ergoldsbach und Mariä Himmelfahrt Bayerbach sowie die p&p singers und youngsters die Zuhörer in der bis auf den letzten Stehplatz gefüllten Ergoldsbacher Pfarrkirche im Alltag ab und ließen sie auch innerlich ruhig werden. In deutscher, englischer und lateinischer Sprache besangen sie nicht nur „Maria, die Mutter des göttlichen Kindes und Herrn“, beteten musikalisch „Ave Maris Stella“ und grüßten „Maria, du himmlische Zier“. Verschiedene Chor- und Stimmzusammensetzungen wechselten sich genauso ab wie ruhige und flotte Melodien, klassische Lieder und weihnachtliche Schlager, in denen die Sehnsucht nach der „wunderbarsten Zeit“ beschrieben und mit einem vielstimmigen „merry, merry ding dong“ kommentiert wurde. Richtig warm ums Herz wurde den Zuhörern, als die p&p Spatzen fröhlich „Komm wir gehen nach Bethlehem, dideldudeldei“ anstimmten, die Youngsters frei nach Sister Act „My God“ performten und schließlich die etwa 100 Sänger gemeinsam die „Jingle-Churchbells“ in der Fassung von Benedicta Ebner erklingen ließen.

Benedicta Ebner, Chorleiterin und Kirchenmusikerin aus Leidenschaft, hatte die Lieder für ihre Chöre aufbereitet und auch das ein oder andere selbst geschrieben. Nur einmal trat Ebner nicht nur als Chorleiterin, Organistin und Pianistin, sondern auch stimmlich in Erscheinung: beim Duett „Falling slowly“, das sie zusammen mit Kay Schrembs sang, ehe alle gemeinsam den „Musik im Advent“-Klassiker „Happy X-Mas“ anstimmten.

Und auch wenn sich die Akteure über den minutenlanger Applaus und Standing Ovations freuten, holten sie die Zuhörer mit dem „Hoffnungsstrahl“ und dem Lied „Gott ist die Liebe, willst du sie spüren, öffne dein Herz wie Maria es tat“ dorthin zurück, wo sie sie haben wollten: in der adventlichen Ruhe und der Einstimmung auf Weihnachten. Denn „Veni domine!“  Kommt zum Herrn - der Herr wird kommen!