Misereor: ein Weizenkorn wird zu Brot

18.03.2018

Was mit einem Weizenkorn passiert, das nicht sterben will, sondern sich lieber in der Scheune versteckt, erklärte Kaplan Stefan Hackenspiel am Misereorsonntag (18.03.) den Kindern und Gottesdienstbesuchern. Während die anderen Weizenkörner wachsen, geerntet werden und schließlich als Brot den Hunger der Menschen stillen, bleibt das Weizenkorn in der Scheune allein. „Manchmal muss man sich verschenken“, so der Geistliche, „dass andere Leben und Freunde haben. Genauso hat es Jesus gemacht, der für uns als Weizenkorn am Kreuz gestorben ist.“

Der Bitte, dass jeder Kraft zum Teilen habe, damit auch andere etwas zum Essen haben, kamen die Bayerbacher gerne nach. Zugunsten von Misereor kauften sie kleine Solibrote und ließen sich von der Kolpingfamilie mit einer leckeren Kartoffelsuppe bewirten. Solidarisch erwiesen sie sich auch mit den Produzenten in der dritten Welt, als sie bei den angebotenen fair gehandelten Waren ihre Vorräte auffüllten. Und auch die Ministranten kamen nicht zu kurz: in der Gruppenstunde hatten sie viele kleine Osterkerzen bunt verziert, die sie am Misereorsonntag bis auf das letzte Exemplar verkauften.

Text und Fotos: Gerlinde Gahr