Nach 34 Jahren in Mesner-Ruhestand

20.01.2018

Seit März 1984, also knapp 34 Jahre lang verrichtete Angela Eichmeier den Mesner-Dienst in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Bayerbach. Beim Jahresschlussgottesdienst 2017 war sie zum letzten Mal im Einsatz, im Rahmen eines Gottesdienstes wurde sie am Samstag (20.01.) nun offiziell in den Mesner-Ruhestand verabschiedet.

„Wie viele Gottesdienste, Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen, Rosenkränze und Andachten werden es in Deiner Mesner-Zeit wohl gewesen sein?“, fragte Kirchenpflegerin Franziska Rieder bei ihrer Dankesrede. Sie blickte auf die vielfältigen Aufgaben einer Mesnerin, auf die Vorbereitung der Gottesdienste, das Reinigen und Schmücken der Kirche und die Betreuung der Ministranten und meinte: „Unsere Angela hat mit ihrer positiven Einstellung zu Glaube und Kirche und mit viel Freude am liturgischen Dienst ihre vielen Aufgaben gemeistert und sich individuell auf jeden Geistlichen eingestellt.“ Überrascht von der Anzahl der Geistlichen war auch Dekan Stefan Anzinger, der „letzte Chef“ von Mesnerin Eichmeier, als die drei Pfarrer, vier Kapläne und fünf Pfarrvikare aufgezählt wurden, die sie in der Sakristei und im Gottesdienst betreute.

Mit Blumen, einem persönlichen Geschenk und langem Applaus bedankten sich Dekan Anzinger, die Kirchenverwaltung und die ganze Pfarrgemeinde bei Mesnerin a.D. Angela Eichmeier und ihrer Tochter Sabine Aschenbrenner, die ihre Mutter beim Mesnerdienst unterstützt hatte. Auch für Anna Rammelsberger und Therese Krejci gab es ein Dankeschön, denn sie waren Angela Eichmeier bei Großputztagen in der Pfarrkirche stets zur Hand gegangen.

Eine Überraschung bereiteten ihrer „Frau Mesnerin“ auch die vielen Ministranten, denen sie bei Unsicherheiten am Altar oft mit einem Räuspern oder Zwinkern weitergeholfen hatte. Zahlreich feierten die Minis den Gottesdienst mit und schenkten Angela Eichmeier einen persönlichen Erinnerungskalender.

Text und Fotos: Gerlinde Gahr