Pfarrei feierte wertvolles Pfarrfest

01.07.2018

Vor traumhafter Kulisse und mit vielen Besuchern feierte die Pfarrei Ergoldsbach am Sonntag (01.07.) nicht nur das Pfarrfest, sondern auch die Gemeinschaft mit den Kirchenpatronen St. Peter und Paul und der Mutter Gottes. Nach dem Gottesdienst sorgten viele Helfer für unbeschwerte Stunden und kümmerten sich um das leibliche Wohl aller.

Unterhaltung gab es beim Pfarrfest für Groß und Klein: die Kinder hüpften im Bällebad und der Hüpfburg, bastelten mit allerhand Naturmaterial, kosteten die Wasserpritscheleien aus und tobten durch den Pfarrgarten, während die Größeren beim Bücherflohmarkt und bei den Eine-Welt-Waren stöberten, ihr Glück im Losen versuchten oder eine Renn-Gummiente an den Start schickten. Über Preise beim kniffligen Pfarrfestquiz konnten sich Barbara Deifel, Therese Scharfenberg, Angelina, Johann und Stephanie Faltermeier, Sabine Brückner, Birgit Späthe, Andreas Zehentbauer, Hans Massinger und Christa Hruschka freuen. Eine Auszeichnung hatten auch die vielen Helfer verdient, die an der Front oder im Hintergrund ganze Arbeit leisteten.

Eine Überraschung hatte Dekan Stefan Anzinger für einige Mitglieder der Pfarrei, deren Engagement er besonders hervorhob. So dankte er Christoph Schröer für 16 Jahre im Pfarrgemeinderat und Kathrin Seidl, die ihr zehnjähriges Ministrantenjubiläum feierte: „Du bist ein Vorbild für alle Ministranten. Danke, dass du noch weitermachst!“ Weil sie die Ergoldsbacher Marienfigur zu einer barocken Darstellung umgestaltet und auf ein tragbares Podest gehoben hatten, applaudierten die Gottesdienstbesucher Hildegard Simbürger, Anna Högl, Martin Wimmer und Christian Liedl.

Besonders war beim diesjährigen Pfarrfest auch die Musik im Gottesdienst. So verstand es die Stattkapelle Neufahrn, unter ihnen der evangelische Pfarrer und Posaunist Jörg Gemkow, hervorragend, moderne und fetzige Kirchenlieder blasmusikalisch zu begleiten. Auch die Musiker hatten ihren Spaß, als Dekan Anzinger bei der Predigt nach der Frage, was im Leben eigentlich zähle, dazu einlud, mit Werten, die auf Luftballons geschrieben waren, zu spielen. Eifrig warfen sich die Gottesdienstbesucher Werte wie Bildung, Gesundheit, Freiheit, Zeit und Mut zu, dachten beim Zerplatzen eines Ballons an den oft zitierten Werteverlust und stimmten dem Geistlichen zu, dass jeder unterschiedliche Wertmaßstäbe ansetze und manche Werte einfach unerreichbar seien. „Gibt es so etwas wie einen Superwert?“, fragte Anzinger, ehe er ein rotes Luftballonherz mit der Aufschrift „Liebe“ präsentierte. „Die Liebe ist ein universeller christlicher Grundwert“, verwies er auf die Aussagen der Apostel Petrus und Paulus und wünschte allen: „Was nehmen sie heute mit? Vielleicht ein paar Werte und die Bitte: Liebt einander!“

Text: Gerlinde Gahr, Fotos: Barbara Deifel, Elisabeth Kindsmüller