Sternsinger sind Fantasten und Realisten

06.01.2018

Mit herzlichen Worten bedankte sich Kaplan Stefan Hackenspiel beim Gottesdienst zum Fest Erscheinung des Herrn (am 06.01.) bei den Ministranten und Erstkommunionkindern, die in den letzten Tagen in der gesamten Pfarrei als Sternsinger unterwegs gewesen waren und eine stolze Summe für Kinder in Not gesammelt hatten.

„Ihr habt euch in den Ferien Zeit genommen, um Geld für Entwicklungshilfeprojekte zu sammeln, mit denen der Kinderarbeit in Indien entgegengewirkt werden soll. Wie die Heiligen drei Könige seid auch ihr Fantasten und Realisten zugleich und wollt zur Verbesserung der Gesellschaft beitragen!“ Mit diesem dicken Lob bezog sich Kaplan Hackenspiel auf seine Predigt zum Fest der Gottessucher, deren fantastische und realistische Geschichte im Evangelium erzählt wird. Die drei Sterndeuter folgten dem Stern bis zum Stall in Bethlehem, wo sie sich beim Anblick des Kindes sicher sind, das Gesuchte, nämlich den Messias gefunden zu haben.

„Die drei Sterndeuter verkörpern Menschen, die sich mit dem offensichtlichen Wissen nicht zufrieden geben und ruhelos nach Zusammenhängen suchen, sie vertreten Menschen, die wissen, dass in dem Kind von Bethlehem der tiefere Sinn unserer Existenz sichtbar und greifbar geworden ist“, erläuterte der Geistliche die Bedeutung dieser Suchenden aus dem Morgenland und meinte: „Diese Sterndeuter sind Fantasten und Realisten zugleich!“ Zusammenfassend stellte er fest, dass die Kirche mit dem Fest der Erscheinung des Herrn Hochachtung zeige vor allen Menschen, die aufrichtig nach Gott suchen, und anderen Religionen Wertschätzung entgegenbringe.

Und was sagen nach dem Lob und der Wertschätzung die fantastischen Sternsinger ganz realistisch zu ihrer erfolgreichen Sammelaktion? „Des war schee!“ und „Soviel Guttis – des hat sich rentiert!“

 

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Text und Fotos: Gerlinde Gahr