Ostern und Auferstehung setzen Schlusspunkt

21.04.2019

In der passend zum österlichen Geschehen geschmückten Bayerbacher Pfarrkirche feierten viele Gläubige mit intensiven Gottesdiensten das letzte Abendmahl, das Leiden, Sterben und schließlich die Auferstehung Christi. Das Wechselbad der Gefühle an den Kar- und Ostertagen unterstrich der Kirchenchor wunderbar mit seinen schlichten und festlichen Gesängen.

Egal ob die traurigen Lieder wie das eindringliche „Du“ am Karfreitag, das jubelnde „Halleluja“ in der Osternacht oder die eindrucksvolle Festmesse am Ostersonntag, egal ob bedächtige Orgelimprovisationen oder gewaltige Orgelklänge, Kirchenmusikerin und Chorleiterin Benedicta Ebner und ihre rechte Hand Josef Miethaner hatten ganze Arbeit geleistet, um mit Musik und Gesang die österliche Freude erlebbar zu machen.

Bevor Kaplan Stefan Hackenspiel diese Osterbotschaft „Halleluja, Jesus ist auferstanden, Jesu lebt!“ verkünden konnte, erklärte er den Gottesdienstbesuchern am Gründonnerstag das Mysterium der Eucharistie und definierte emotional, was eigentlich den Glauben ausmacht. Am Karfreitag stellten die Gläubigen das Kreuz in den Mittelpunkt der Liturgie. „Wir schauen das Leid an, weil wir Christen wissen, dass Leid zum Leben gehört und dass in der Auferstehung Christi das Leid nicht mehr das letzte Wort hat“, führte Kaplan Hackenspiel in seiner Predigt aus. In der Osternacht und am Ostermorgen setzte er an dieser Stelle an und führte aus: „Seit der Osternacht ist die Welt anders, denn im Kampf von Tod und Leben hat Jesus den Ostersieg errungen und mit seiner Auferstehung einen Schlusspunkt gesetzt!“ Den Schlusspunkt bei den Festgottesdiensten setzte am Ostermontag Dekan Stefan Anzinger, der die Geschichte von den Emmausjüngern als „Gebrauchsanweisung für unseren Glauben“ bezeichnete. „Wenn man sich gegenseitig das Herz öffnet, seine Sorgen teilt und gemeinsam Eucharistie feiert und sich von Jesus verwandeln lässt, dann ist Ostern!“

Blickfang in der Pfarrkirche war dieses Jahr das vom Mesnerpaar Waltraud und Alois Haller als Felsengrab gestaltete Heilige Grab, das zum Abschluss der Karfreitagsliturgie enthüllt wurde und ab der Osternacht als leeres Grab das unglaubliche Geschehen der Auferstehung Christi förmlich sichtbar machte.

Text: Gerlinde Gahr, Fotos: Gerlinde Gahr, Irene Bergmüller