Stefan Anzinger vor 25 Jahren zum Priester geweiht

02.07.2019

„Seid gewiss, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung der Welt!“ Diesen Vers aus dem Matthäus-Evangelium wählte Stefan Anzinger als Wahlspruch für seine Priesterweihe am 2. Juli 1994, seine Primiz und sein Wirken als Geistlicher. Am Sonntag (07.07.) feiert er nun im Rahmen des Ergoldsbacher Pfarrfestes sein 25-jähriges Priesterjubiläum.

Schon relativ früh fasste der in Arth aufgewachsene Stefan Anzinger den Entschluss, Priester zu werden. Am 2. Juli 1994 weihte ihn Bischof Manfred Müller im Regensburger Dom zum Priester, wenige Tage darauf feierte er in seiner Heimat die Primiz. Der Primizprediger meinte: „Dem Priester ist vorbehalten, schon auf Erden ein Stück Himmelreich zu bringen.“ Dies versuchte Stefan Anzinger bei seinen Kaplansstellen in Kümmersbruck und Deggendorf St. Martin genauso wie in Straubing St. Peter, wo er schließlich auch als Pfarradministrator wirkte. Von 1999 bis 2003 war er als Pfarrer in Pinkofen und für Unterlaichling eingesetzt, ehe er nach Ergoldsbach kam. Seit 2007 ist er außerdem Pfarradministrator von Bayerbach.  

Wie für Menschen, die ihre Aufgaben im Licht der Öffentlichkeit erfüllen, üblich, steht auch Dekan Stefan Anzinger immer wieder in der Kritik. Doch in einigen Punkten besteht allgemeine Einigkeit: der Geistliche ist extrem fleißig. Er ist seit Jahren Dekan des Dekanats Rottenburg, betreut neben der großen Pfarreiengemeinschaft auch die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) und den Frauenbund auf Kreis- beziehungsweise Bezirksebene und hat schon so manches Buch mit Gottesdienst- und Predigtvorschlägen veröffentlicht. Und wenn ein Gottesdienst zu einem Vereinsjubiläum oder zum Volksfest ansteht, ist sicher, dass Dekan Anzinger eine Predigt, die perfekt zum Anlass passt, auf Lager hat. Schon jetzt kann man gespannt sein, welche Worte er zu seinem silbernen Priesterjubiläum finden wird, das er mit dem Pfarrfestgottesdienst am Sonntag (07.07.) um 10 Uhr im Pfarrgarten in Ergoldsbach feiern wird. Statt Sänger vom Priesterseminar, der Further Liedertafel und den „Meinrad-Buam“, die den Primizgottesdienst umrahmt hatten, spielt am Sonntag die Stattkapelle Neufahrn auf. Anstelle von Geschenken bittet der Silberjubilar bei der Kollekte um eine Gabe für die Gedächtnis-Stiftung von Pater-Josef-Forstner, dessen Todestag sich im November zum zehnten Mal jährt. Außerdem wünscht er sich „ein Gedenken im Gebet“ und, wie bei seiner Primiz, „dass sich die Gottesdienstbesucher nicht nur als Gäste fühlen, sondern sich als zugehörig zur Kirchengemeinde betrachten und kräftig mitfeiern.“

Text: Gerlinde Gahr, Fotos: Barbara Deifel